Ich war mit meiner Freundin und unserem Sohnemann Domenik im Mai für 2 Wochen im Italien-Urlaub. Die erste Woche verbrachten wir in der Toskana und Umgebung. Hier ist nun die erste Woche dokumentiert mit einigen Fotos. Manche auch doppelt, da ich mich nicht entscheiden konnte, welches ich hochlade.

Es folgen auch noch zwei Videos, welche noch in Bearbeitung sind. Viel Spaß mit dem Artikel.

[divider]15.05.2016[/divider]

Anreise Schweiz

Nach dem Frühstück beluden wir das Auto und ab ging es auf die Autobahn. Kurz vor der Schweiz noch einmal vollgetankt und für 40,50 € eine Vignette gekauft. Da wir nicht komplett durchfahren wollten, übernachteten wir im Wellness-Kneipp-Park in Obersteckholz. Bis dahin sind wir gut 520 km gefahren. Weil wir uns im Auto nicht wirklich bewegen konnten, liefen wie ein bisschen durch den Ort Langenthal. An einer Pizzeria holten wir noch etwas zu Essen. Im Laden spielte ein etwas älterer Junge Fußball und Domenik machte direkt mit. Die hatten Spaß, auch wenn beide sich sprachlich wohl nicht so direkt verstanden haben. Der Akzent ist schon etwas anders. Nach dem Essen und ein wenig Bobo auf dem Laptop ging es dann ins Bett.

[divider]16.05.2016[/divider]

Anreise Italien

Noch 500 km bis zu unserem Ziel in Italien. Also gut gefrühstückt, noch einmal den Hund der Hotel-Besitzer geknuddelt und wieder ins Auto. Hallo Italien! Auf dem Weg zu unserer Unterkunft hielten wir in Modena an. Natürlich dachte ich, dass diese Stadt überfüllt mit Ferraris sei. Leider war dem nicht so. Auch das Navi konnte nicht viel helfen. Schließlich fuhren wir zum Ferrari Museum. Aber Domenik war sehr schlecht gefusselt, weswegen wir nicht rein gegangen sind.

Stattdessen ging der Trip weiter nach Tavernelle zu unserer Unterkunft für die erste Woche Urlaub. Es gab Pasta zum Abendessen, einen Regenbogen zum fotografieren, ein bisschen Nachtfotografie und anschließend eine gute Mütze voll Schlaf.

[divider]17.05.2016[/divider]

Cinque Terre

Eigentlich verpflegen wir uns im Urlaub selbst und versuchen möglichst wie die Einheimischen zu leben. Daher meiden wir Hotels und mieten lieber ein Appartement. Jedoch hatten wir noch nicht eingekauft und nutzten so das Früstücksbuffet der Ferienanlage. Leider gab es dort nur Brot und keine Brötchen. Naja, Hauptsache etwas im Magen.

Und wieder saßen wir im Auto. Erstes Ziel: Portofino. Eine kleine schöne Stadt mit einem Hafen. Domenik spielte ein bisschen am Wasser, während Papa Fotos von den tollen Schiffen und Yachten machte. In einem kleinen Lädchen kauften wir noch Focaccia, Schinken, kleine Pizzen, Kekse und Wasser. Endlich konnte ich mal meine Trinkblase im Rucksack füllen.

Anschließend fuhren wir zurück und parkten das Auto in La Spezia um dort mit dem Zug nach Vernazza zu fahren. Ich hatte mir schon Wochen zuvor 3 echt schöne Fotospots in Cinque Terre rausgesucht, welche ich unbedingt abklappern wollte. Spot 1 war direkt am Hafen von Vernazza. Danach fuhren wir 2 Stationen mit der Bahn wieder zurück nach Manarola. Dort wollten wir die 1,5 km der via dell‘ Amore entlang flanieren, doch leider war der Weg aufgrund von Steinfall gesperrt. Also aßen wir noch ein paar überteuerte Fertig-Pasta und begaben und zu Fotospot 2, direkt am Meer.

Es war auch schon etwas spät, weswegen wir Fotospot 3 in Riomaggiore ausfallen ließen. Stattdessen ging es mit dem Zug zurück nach La Spezia um dort noch im Lidl einkaufen zu gehen. Entspannt und müde kamen wir wieder in Tavernelle an. Dann war der Tag auch schon wieder vorbei.

[divider]18.05.2016[/divider]

Carrara und Pisa

Unser Tagesziel für diesen Tag war Pisa. Vorher ging es aber noch in den riesigen Steinbruch in Carrara. Hier wird Marmor im ganz großen Stil abgebaut. Auf dem Weg dort hin galt es viele kurvige Straßen den Berg hinauf zu meistern. Umso näher wir kamen, umso staubiger wurde es. Ein paar Touristen hatten sich auch hierhin verirrt. Als der Weg immer steiniger wurde, parkten die meisten und gingen zu Fuß weiter. Anfänger 😉 Wir fuhren mit dem Ford Mondeo Kombi richtig weit hoch, bis wir zu einem Punkt kamen, an dem ein Bagger sein Werk verrichtete. Kurz darauf stieg der Fahrer aus und zeigte uns mit einer Fingergeste, dass wir hier eigentlich nicht hin durften. Weder meine Freundin noch ich hatten irgendwo ein Verbotsschild gesehen. Naja, also rollten wir wieder Berg ab und schlugen einen anderen Weg ein. Bis zu einem Verbotsschild. Dort stand auch, dass hier gesprengt wird. Deshalb parkten wir, filmten und fotografierten und zeigten Domenik den Marmor, die Bagger, Laster und Traktoren. Richtig beeindruckend gewesen. Wie groß diese Marmorblöcke auch sein können. Wahnsinn!

Durch ein paar urige, staubige und dunkle Tunnel ging es wieder auf die Autobahn. Pisa wartete. Dort angekommen gab es mal wieder Pizza und Pasta. Gestärkt suchten wir das Wahrzeichen der Stadt – den schiefen Turm von Pisa. Dieser Platz war natürlich überrannt von tausenden Touristen. Jeder wollte ein lustiges Foto machen, wie er den Turm stützt oder ähnliches. Haben wir natürlich nicht gemacht 😉 Da es hier so viele Touristen gab, wird man natürlich von allen Seiten angequatscht, irgendwas zu kaufen. Echt nervig! Aber die Seifenblasenpistole nahmen wir für Domenik mit. Die wollten wir auch schon in Deutschland gekauft haben. Man hat unser Kind ein Spaß daran Seifenblasen durch die Gegend zu schießen! Zwischendurch fuhr er auch noch ein paar Runden Karussell.

Dann waren wir auch schon wieder durch mit Pisa und es ging noch einmal Richtung La Spezia. Fotospot 3 in Riomaggiore musste sein! Pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir da. Wir waren aber auch nicht die Einzigen. Und wirklich schön war der Sonnenuntergang auch nicht, da die Sonne hinter einer dicken Wolkenwand verschwand. Trotzdem machte ich einige Fotos, mit als auch ohne 1.000er ND-Filter. Zum Abschied des Abends gönnten wir uns noch eine gute Portion frischen Fisch.

Erst ca. 23:30 Uhr waren wir wieder an unserer Unterkunft in Tavernelle und Domenik hätte es fast geschafft wach zu bleiben. So ging es für ihn vom Auto direkt ins Bett. Wir Eltern sichteten noch die Fotos und Videos. Dabei verschob ich das ganze Material auf den Laptop um die Speicherkarten leer zu bekommen und als Sicherheit kopierte ich alles noch auf eine externe Festplatte. Safety first! Tag vorbei.

[divider]19.05.2016[/divider]

Regen in Tavernelle

Geweckt wurden wir den Morgen von Regen, Donner und Hagel. Nichts schön, aber kann hier oben in den Bergen vorkommen. Aber auch in den umliegenden Städten sah es laut Wetterbericht nicht besser aus. Also blieben wir nach dem Frühstück auch in unserem Appartement. Ich nutzte die Zeit um diese ganzen Texte zu schreiben, die Frau kümmerte sich zur Abwechselung mal um nichts – kein Haushalt, kein schreiendes Kind, keine Arbeit – und Domenik schaute Filme und Serien.

Mittagsschlaf. Auch die Frau legte sich für eine Weile ins Bett zum schlummern. Schnell schnappte ich mir den Laptop um ein paar Fotos für die Instagram Challenge #MeettheBloggerDE zu bearbeiten. Dadurch, dass es hier fast nur Holzinternet gibt, war halt nicht viel mit WWW. Des weiteren sind wir im Urlaub, da kann man ruhig alles andere mal warten! 4 Tage holte ich nach.

Als der Mittagsschlaf vorbei war mussten wir dringend einkaufen gehen. Gefrühstückt hatten wir nämlich schon wieder im Feriendorf. Jedoch war ich so frech meinen Cold Brew Coffee mit zu nehmen. Da wurde ich etwas schief angeschaut als ich nur eine Tasse mit heißem Wasser geordert habe, die nicht für Tee war. Die Fahrt Berg ab durch den Regen war recht abenteuerlich durch das ganze Nass. Erstmal zu Penny heißt es ja so schön, denn er fiel uns Quasi in die Arme. Dort kauften wir alles für ein Gnocchi-Gericht. Danach schauten wir in einem Bekleidungsgeschäft für Kinder vorbei. So viele coole DC-Klamotten und dann doch nichts gekauft, denn eigentlich haben wir mehr als genug Anziehsachen für Domenik. Ein paar Meter weiter im Ort Aulla gab es ein Spielzeugladen. Klein von außen, Toys’R’Us-Ähnliche Ausmaße innen. Domenik hatte es auf einen Ferrari zum reinsetzen abgesehen. Kostet hier ja nur schlappe 499 Euro! Da wir die zweite Woche unseres Urlaubs auf einem Campingplatz am Meer verbringen werden, wäre doch ein Boot ne ganz coole Sache.  So wurde es dann ein Playmobil Polizei-Jeep mit Boot und Trailer. Dazu noch den George von Peppa Pig als Saurier verkleidet und ein paar Seifenblasenreserven für seine tolle Pistole. Direkt gegenüber in der Drogerie hoffte ich auf DC-Taschentücher, gab aber nur Star Wars. Auch ok. Auf dem Parkplatz hüpfte Domenik noch ein wenig in einer mega riesigen Pfütze rum. Danach wollten wir eigentlich wieder zurück, jedoch standen wir dann in einem mega Supermarkt. Dieser war richtig gut, denn hier fand ich meine geliebte Lemon Soda. Schmeckt sowas von geil! Da geht nur San Pellegrino drüber. Nun waren wir gut eingedeckt. Mit dabei auch ein paar Biersorten, u.a. Kralle Bräu. Klingt so gar nicht italienisch, schmeckt aber so.

Zurück im Appartement kochte Nicole ein leckeres Essen während ich Domeniks Playmobil zusammen baute. Nach  dem Essen und gemeinsamen spielen duschten die zwei Männer gemeinsam. Er ist halt momentan etwas Papa-Fixiert. Das Gute-Nacht-Buch hat dann aber Mama gelesen.

Achja, hier gibt es ja auch recht viele Katzen, welche einen Rest Fisch und ein wenig Milch von uns bekamen. Wir sind halt manchmal etwas zu sehr Tierfreundlich. Navi noch vorprogrammiert, etwas rumgeplant und schon war auch Tag 5 vorbei.

[divider]20.05.2016[/divider]

Die Region Siena

Zur Abwechselung fuhr meine Freundin heute die erste Strecke mit dem Auto. Ziel war die Region Siena in der Toskana. So konnte ich mal auf der Rücksitzbank sitzen und ein wenig mit den Kameras rumhantieren. Fast 200 km lang war die Strecke, wovon es ca. 60 km durch enge Kurven und vorbei an riesigen Feldern führte. Alle paar Kilometer sah man Weinanbau. Völlig normal hier. Angekommen in San Gimignano liefen wir durch die mit Touristen überfüllte Stadt. Jedoch war der Ausblick an einigen Stellen echt traumhaft! Durch ein paar Gässchen und 3 mal irgendwo abgebogen fanden wir uns in einem kleinen mit Olivenbäumen überfüllten Park wieder. Entlang an einer Ruine stießen wir auf einen Spielplatz. Weit und breit keine Touristen zu sehen und eine herrliche Ruhe.Das dachten sich auch zwei Italienerinnen, die dort auf den Bänken in der Sonne brutzelten. Gefühlt hatten wir 25°C, aber es war durchweg angenehm. Und wie sollte es anders sein, als das Domenik es genossen hat, mal wieder ordentlich zu schaukeln und zu rutschen. Kurz darauf aßen wir erneut Pizza und Pasta. Dazu einen guten Schluck eisgekühlte Lemon Soda. Die Pizza war auch das erste mal richtig: Dünner, leicht knuspriger Boden mit einer ordentlichen Portion Käse und frischen Kräutern.

 

Wie üblich bei unseren Urlauben kaufte ich einen Kühlschrankmagneten von San Gimignano. Mittlerweile der vierte in diesem Urlaub. Bald brauchen wir wohl einen größeren Kühlschrank 😉

Das nächste Ziel war die Therme di Petriolo. Hier haben die Einheimischen ganze Arbeit geleistet und kleine Badewannen für das heiße, schwefelhaltige Wasser gebaut. Gut 47°C haben einige Stellen. Über eigens angelegte Rohrsysteme kann das Wasser umgelenkt werden. Und da diese frei zugängliche Badeanstalt direkt an einem Fluss liegt, kann man eine Abkühlung durch einen beherzten Sprung ins kalte Nass genießen. Für Domenik gab es genug Steine, um sie in den Fluss zu werfen. In eine der heißen Quellen wollte er anfangs nicht rein, aber nach ein bisschen Gewöhnung an das Wasser, ging es dann auch für ihn. An seinen Wangen hat er recht trockene Haut und wir haben das Gefühl, dass es nach dem Schwefelbad etwas besser geworden ist.

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Nun setzte ich mich wieder ans Steuer des Mondeos, denn auf der Rücksitzbank ging es mir, bzw. eminem Magen, nicht so gut. Wenn ich selber fahre, komme ich jedoch super damit klar. Bin und bleibe wohl auf ewig ein schlechter Beifahrer. Das letzte Ziel, die Stadt Siena, erreichten wir am späten Nachmittag. Ich wollte unbedingt auf den Piazza del Campo. Auf dem Weg dort hin hielten wir an einem kleinen Bekleidungsladen für Kinder. Hier gab es einen tollen Schlafanzug mit George von Peppa Pig. Die Serie guckt er sehr gerne, auch wenn diese wohl eher für Mädchen gedacht ist. Gekauft. Der Piazza de Campo war ein perfekter Ort zum laufen und toben. Er spielte ein wenig mit einem kleinen Italiener, machte seine Füße an einem Brunnen nass und grüßte jeden anwesenden Hund mit ‚Buon Giorno‘. Zum Abendessen gab es noch Pannini con Salame e Pecorino und einen Crepé mit Schokolade. Zur blauen Stunde ging es zurück zum Auto. Das Navi zeigte über 2 Stunden Heimweg an. Domenik ist natürlich auf dem Weg eingepennt und um kurz vor 00 Uhr waren wir dann auch endlich an unserer Unterkunft. Noch ein Bier, Fotos und Videos gesichert, dann fiel auch ich ins Bett.

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[divider]21.05.2016[/divider]

Letzter Tag Toskana

Wieder mal ein Tag, an dem wir nicht mit dem Auto fahren wollten. Das Wetter war wieder genial! Gefühlte 26°C. In unserem kleinen Village auf dem Berg (ich weiß noch immer nicht auf welcher Höhe wir waren) fand ein kleiner Sekt-Empfang für eine Hochzeit statt. Der Pool war auch endlich komplett gefüllt. Leider nur etwas zu kalt für Domenik. Daher baumelten gelegentlich auch nur seine Füße im Wasser. Während die Frau am Pool lag und sich ein bisschen rot färbte, schlenderte ich mit Sohnemann ein wenig durch die Gegend. Dabei sammelten wir Steine, um sie in einen Bach zu werfen. Problem an der Sache war, dass der Fluss nur schwer zugänglich ist. Nach ein paar Metern drehten wir wieder um, da es einfach zu heiß wurde und wir nichts zu trinken dabei hatten. So beschlossen wir doch noch einmal ins Auto zu steigen, denn Einkaufen wollten wir auch noch. Auf dem Weg hatte meine Freundin schon öfter einen kleinen Weg entdeckt, über den man wohl ganz nah an den Fluss ran kommt. Also hielten wir auf dem Rückweg dort an. War ein sehr enger und steiniger Weg durch einige Gebüsche, wir setzten auch einmal kurz auf, aber nichts passiert. Endlich am Fluss! Steine lagen auch mehr als genug rum. Was ein Spaß für Domenik. Vor allem wenn Papa die richtig großen Steine geworfen hat. Mega platsch!

Ein paar Tiere haben wir auf dem Rückweg auch noch gesehen. Auf einem Feld standen zwei Esel, die auch direkt angelaufen kamen, als wir mit dem Auto stehen geblieben sind und das Fenster bei Domenik runter gelassen haben. Die waren wohl hungrig… oder einfach nur neugierig. Etwas weiter das gleiche Spiel mit Pferden. Fand Domenik echt gut.

Zurück an der Unterkunft schauten wir noch nach den ganzen Katzen und den beiden Katzenbabys. Nach dem Abendessen gingen wir früh schlafen, denn am nächsten Tag sollten wir abreisen.

Die zweite Woche folgt…

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