Groß, schwer und klobig – Der eVic Akkuträger von Joyetech. Nach gut einem Jahr schreibe ich mal meine Erfahrung nieder.Eigentlich wollte ich ja nie einen so großen Akkuträger haben, da Sie meistens viel zu klobig und schwer sind. Nun hatte ich es ja geschafft meinen noch sehr jungen Vision Spinner II Akku zu schrotten (könnt ihr hier nachlesen) und brauchte deswegen einen neuen Akku. Ich besitze zwar schon einen Vision Spinner, jedoch habe ich so ja keine Reserve mehr. Da ich gerne Veränderungen in meinem Leben habe, suchte ich nach einigen Akkus. Dabei stach mir der Kanger EMOW ins Auge, welcher eigentlich schon fast bestellt wurde. Doch dann, wie aus dem Nichts, kam ein Arbeitskollege auf mich zu und fragte, ob ich nicht seinen Akkuträger kaufen wolle, da er ihn nicht mehr nutzt. Um eine endgültige Entscheidung zu treffen, musste ich erstmal eine Nacht darüber schlafen. Habe also ein wenig nachgedacht, ob ich mir nun wirklich einen so „mächtigen“ Akkuträger zulegen soll oder lieber weiter mit den Fertig-Akkus fahren soll. Da der Preis für das kaum genutzte Gerät unschlagbar war, habe ich mich dann doch dazu entschieden den Akkuträger mein eigen zu nennen. Und so wurde ich dann Besitzer des schon etwas älteren Joyetech eVic.

Design

Joyetech eVicDer Akkuträger sieht einfach nur super aus! Schlicht und elegant. Er trägt nicht so dick auf wie z.B. der Innokin iTaste SVD (Man in Black lässt grüßen). Das hat mir schon sehr gut gefallen. Dazu kommt das matte Alu-Finish, wie man es z.B. von einem MacBook Pro kennt. Fühlt sich gut an. Passend dazu gibt es Akzente in Chrom-Optik wie die Einstellwippe, den Taster oder den Akkudeckel. Das harmoniert dann auch wieder perfekt mit meinen Kanger Pro Tanks.

Ausstattung

Ja, das Gerät hat sogar ein LED-Display. Darauf werden Daten wie Volt, Akkukapazität oder die Temperatur angezeigt. Aber das ist nicht alles. Es zeigt auch an, wie viele Züge man noch machen kann oder schon gemacht hat. Man kann wählen, ob man VV oder VW möchte, also variable Volt oder variable Watt einstellen bzw. sehen möchte. Des weiteren zeigt es Datum und Uhrzeit, Ohm des Verdampfer, wie viel Watt dafür benötigt werden, wem das Gerät gehört und auch die Version der Software. Wobei wir beim nächsten Thema wären, denn es gibt auch einen USB-Anschluss. Dieser dient nicht nur zum aufladen des Akkus sondern man kann über diesen und der PC-Software das Gerät updaten. Eine spezielle Software von Joyetech kann euch sogar eine Statistik über euer Dampf-Verhalten am Rechner darstellen.

Ansonsten gibt es wie immer ein eGo und ein 510er Gewinde, es passt also fast jeder Verdampfer drauf. Zum Lieferumfang gehören außerdem ein Netzteil, ein USB-Kabel, ein Samsung Akku Typ 18650 mit 2.600 mAh und eine Bedienungsanleitung.

Joyetech eVic

Handling

Hat man sich mit der Menüführung vertraut gemacht und alles auf seine Bedürfnisse eingestellt, dann ist das Handling recht einfach. Einzig das Ausschalten ist etwas umständlich, da man zuerst 5 mal hintereinander den Taster betätigen muss und dann mit der Wippe zum Punkt „eVic aus“ navigieren muss. Gewöhnt man sich aber auch dran. Ist das Gerät einmal eingeschaltet, dreht man eben an der Wippe um die Volt- oder Watt-Zahl einzustellen, je nachdem was man vorher in den Einstellungen gewählt hat. Ich habe immer variable Volt eingestellt. Bewege mich auch nur zwischen 3.6 und 4.3 Volt, die Watt passt die eVic automatisch an. Ansonsten ist das Dampfen wie mit jedem anderen Gerät auch: Taster betätigen und dabei langsam, kontinuierlich ziehen. Wie schon erwähnt, ist der Akkuträger schon recht groß und schwer, so dass man ihn nicht immer dabei haben möchte. Daher nutze ich ihn eigentlich auch nur zu Hause und habe ihn bei der Arbeit dabei, weil der Akku einfach mal einen ganzen Tag ohne Probleme durchhält.

Sehr cool finde ich den USB-Anschluss. So kann man bequem den Akku am Rechner laden. Natürlich ist auch das Laden per Netzteil an einer Steckdose möglich. Dabei möchte ich positiv hervorheben, dass man während des Ladevorganges genüsslich weiter dampfen kann. Wer schon einmal alle Akkus leer hatte, wird dies schnell zu schätzen wissen. Über den USB-Anschluss kann man auch mit der passenden Software (Windows oder Mac) seine eVic konfigurieren und diverse Statistiken über sein Dampfverhalten auslesen. Habe ich mich bisher noch nicht mit beschäftigt, da es für mich doch eher eine Spielerei ist. Habe darüber nur meinen Namen im Menü verewigt. Des weiteren habe ich die Anzeige der schon gemachten und noch vorhanden Züge getauscht gegen die Ohm und Watt Anzahl.

Wenn man recht oft den Tank nachfüllt ohne den Verdampfer zu tauschen, dann zieht sich das Gewinde des Verdampferkopfes so sehr fest, dass man es mit der Hand nicht mehr gelöst bekommt. Musste daher schon ein paar mal mit einer Zange nachhelfen. Nun besitzt der Pro Tank ein paar Kampfspuren. Schon etwas ärgerlich, aber auch hier handhabe ich es genauso wie mit meiner Kamera – Es ist ein Gebrauchsgegenstand/Werkzeug und kein Beauty-Accessoire.

Ein weiteres, mir unerklärliches Problem trat auch gelegentlich auf – Das Gerät hat sich beim Dampfen einfach ausgeschaltet. Wieso das passiert, weiß ich leider nicht. Der Akku ist so gut wie voll, verliert auch keinen Kontakt und die Temperatur ist nicht ungewöhnlich hoch. Da dieses Problem sehr sehr selten auftritt, mache ich mir da auch nicht weiter einen Kopf drum.

Fazit

Eigentlich bin ich ja nicht so der Freund von diesen recht großen Akkuträgern, aber dieser ist nicht so voluminös wie andere. Klar ist er dick, aber immer noch handlich und mit 114 Gramm noch relativ leicht. Zwar nehme ich ihn nicht immer und überall mit hin, aber auf Arbeit und zu Hause ist er doch echt perfekt! Für unterwegs habe ich ja immer noch meine Kombi aus Vision Spinner mit wahlweise einem Kanger Protank 3 mini oder der großen Variante davon. Ich war in der Situation, dass ich einen neuen Akku brauchte und hätte mir sicher wieder einen Vision Spinner II oder einen Kanger EMOW gekauft, aber die Gelegenheit war da und ich bereue den Kauf auf gar keinen Fall!

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